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An Tagen wie diesen...☔⚡



Hallo meine Lieben Leser ❤ An Tagen wie diesen, wünscht man sich.....das sie einfach nur ganz schnell vorbei gehen! ⚡ Heute ist einer dieser Tage, die mich wirklich quälen. Sagen wir mal, einer meiner "schlechten Tage". Für alle, die keine Depressionen haben, >Ja es gibt gute und schlechte Tage.< Ein Depressiver ist nicht 24h lang schlecht gelaunt, weint nur und ritzt sich. Das ist leider immer wieder das Medien-Bild, was fast überall dargestellt wird. Somit kann man es auch fast keinem übel nehmen, der sich mit dieser Krankheit nicht weiter beschäftigt, wenn er dieses Bild der Krankheit unterstützt. Depressionen sind viel mehr als "nur schlechte Laune". Wie schön wäre es, wenn wir "nur mal schlechte Laune" hätten? Diese Krankheit umfasst so vieles mehr und vor allem bei jedem anders. Man kann es nicht pauschalisieren, wie Beispielweise bei einem Husten. Du hustest? Okay, du hast Husten. Aber, du hast schlechte Laune? Ok, du hast Depressionen. NE! So einfach ist das nicht. Es sind undefinierbare Gefühle, die in einem schlummern. Da ich nun schon einige Therapien und auch einen Klinik-Aufenthalt hinter mir habe, kann ich schon erahnen, wann wieder ein tiefes Loch auf mich wartet, in das ich falle und manchmal weis ich sogar woher es kommt. Momentan, wisst ihr ja, bin ich im Umzugsstress. Somit ist ja eigentlich klar woher das alles kommt. Das Dumme an der ganzen Sache ist nur, ich kann es nicht ändern oder beeinflussen. Ich weis, dass es mir schon abends schlecht geht, weil ich nicht schlafen möchte, weil der nächste Morgen/Tag nichts tolles für mich bereithält. Ich muss warten bis Ende des Monats um in die neue Wohnung zu können. (Kündigungsfrist & Co) Da fängt es abends schon an, das ich mich unruhig fühle, ich habe ein ganz negatives Bauchgefühl. Ich könnte weinen, schreien, lachen, schimpfen und alles was es noch so gibt gleichzeitig. Ein komplettes Gefühlschaos und ich mitten drin. Kennt ihr den Song : "...Bauch sagt zu Kopf ja, doch Kopf sagt zu Bauch nein und zwischen den Beiden steh ich..." von Mark Forster? Ich glaube, keine Songtext-Zeile beschreibt diese Krankheits-Gefühle besser, als diese. Mein Kopf weis genau, wie alles funktioniert, wie ich mich am besten verhalten sollte, was richtig und was falsch ist, doch dann kommt mein Bauch .... ! Ja, mein lieber Bauch. Der sprengt dann mal kurz alles, was ich eigentlich weis. Mein Bauchgefühl hindert mich daran, das zu tun, was mein Kopf schon längst weis. Und so ist es der tägliche Kampf mit mir selbst und der Verlierer bin immer ich. Doch irgendwann siegt dann die Müdigkeit. Ich lege mich schlafen und werde morgens wach mit dem Gedanken : "Hoffentlich ist es schon ganz spät und ich habe verschlafen, damit der Tag ganz schnell vorbei ist!" Ich gucke auf die Uhr ... 10 Uhr. Mist, der ganze Tag liegt noch vor mir. Selbst die kleinesten Dinge fallen mir an solchen Tagen schwer. Ich brauche unfassbar viel Überwindung überhaupt das Bett zu verlassen. Erstmal suche ich nach dem Sinn oder einem Grund dafür, überhaupt das Bett zu verlassen. Meist ist es dann das Duschen. Dann habe ich es nach knapp 1 Stunde rumliegen im Bett geschafft, mich aufzuraffen, den Weg ins Bad zu gehen. Es ist der Kampf mit sich selbst. Als würden 2 lange Seile an mir hängen und beide mit vollster Kraft an mir ziehen und zerren. Das eine Seil zieht mich wieder ins Bett und will einfach nur die Decke über den Kopf ziehen und weinen. Das andere Seil zieht mich ins Bad und will das ich duschen gehen und mich fertig mache um etwas zu unternehmen. Angekommen im Bad, setze ich mich erstmal wieder. Ich fühle mich kraftlos und erschöpft. Jaja, ich weis, wie albern und übertrieben, nach dem Weg ins Bad zu sagen, man hat keine Kraft mehr, ich bin ja schließlich noch keine Rentnerin, denken die Meisten sicherlich. Aber wahre Stärke und Kraft kommt von innen und wenn man innerlich kaputt ist, na woher soll man dann die Kraft nehmen? Somit ist auch wieder fast 1 Stunde vergangen, bis ich es dann endlich mal unter die Dusche geschafft habe. Das Duschen an sich geht dann relativ schnell, denn ich mag duschen nicht. Das kostet mich unheimlich viel Kraft und die habe ich einfach nicht. Nach dem Duschen setze ich mich erstmal wieder für 1 knappe Stunde. Merkt ihr was? Ich bin 21 Jahre, relativ sportlich und fit und brauche vom morgendlichen Aufstehen, bis zu dem Punkt, bis ich es dann mal geschafft habe zu duschen bis zu 3 Stunden. Für jemanden, der gesund ist, muss das völlig bescheuert klingen. Ist es ja auch irgendwie. Aber das ist das Bild dieser Krankheit. Sie schafft es, uns in einen Zustand zu bringen, der nicht "normal" ist. Ich fühle mich wie gelähmt. Selbst das bloße Sitzen oder gar liegen, fühlt sich an, als würde ich einen Marathon laufen. Schön ist definitiv was anderes. Aber Aufgeben ist keine Option! 💪 Lasst uns kämpfen, kämpfen gegen die Krankheit und für uns! 💗 Um keinen meiner Blogeinträge mehr zu verpassen, folgt mir auf meiner Facebook-Page: https://www.facebook.com/chariskr :-) Ich wünsche Euch allen noch einen wundervollen Dienstag! :-)


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