Und täglich grüßt das Murmeltier... Ich bin mal wieder ziemlich müde, aber kann einfach nicht schlafen. Morgen habe ich einen Arzttermin. Ich mag keine Ärzte. Die Fragen mich immer Sachen, die ich nicht weiß und sind meistens unfreundlich. Irgendwie ist da so eine Art Angst. Angst davor, ich könnte noch irgendeine schlimme Krankheit haben. Denn ich muss ganz ehrlich gestehen, mir reichen meine 5 Diagnosen für's Erste... Ich mag nicht. Nachdem ich letztens eine solch beschissene Begegnung mit zwei Sanitätern hatte, die mir eigentlich helfen sollten und mir nicht noch mal klar sagen sollten, dass ich offiziell einen an der Klatsche habe, ist meine Angst und Unsicherheit vor Ärzten noch größer als je zuvor. Ich dachte immer, die Männer in der orangen Uniform und mit Blaulicht auf dem Dach, müssen doch wissen, was mir hilft. Die müssen doch lieb zu mir sein und mir nur Gutes tun. Egal was ich habe. Aber das Bild wurde innerhalb Sekunden zerstört. Sie haben mir deutlich gesagt, dass ich keine körperliche Erkrankung habe und das alles nur Einbildung ist. Wisst wie bescheuert man sich dort vorkommt? (Die ganze Geschichte dazu lest ihr hier.) Morgen muss ich zum Internisten und der muss schauen, ob ich ein Magengeschwür o.ä. habe. Vorher bekomme ich keine neuen Medikamente verschrieben um nicht noch mehr zu zerstören. Aber was ist, wenn der mir auch sagt: "Frau Krüger, bei Ihnen ist alles in bester Ordnung, kein Grund zur Sorge!" Was mache ich dann? Bin ich dann offiziell völlig gestört? Ich kann meine Gedanken gerade nicht steuern. Ich habe zu große Angst, wieder als Verrückte dargestellt zu werden. Ich komme mir ja selbst schon manchmal etwas verrückt vor. Und das ich einen an der Klatsche habe, das weiß ich auch. Aber wenn mir das jemand Fremdes nochmal so sagt, klingt das schon irgendwie anders. Und eigentlich will man das auch gar nicht hören. Es reicht, wenn man das für sich selbst weiß. Ich schwanke gerade zwischen großer Verzweiflung, wobei ich einfach losweinen will und mich verkriechen will und einem kleinen bockigen Kind, was sich auf den Boden fallen lässt, schreit und sagt: "Ich gehe nicht zu diesem doofen Arzt! Ihr könnt mich nicht zwingen!" Ziemliche Zwickmühle und auch irgendwie ein ziemliches Scheiß-Gefühl. Denn auch ein Internist ist nicht auf psychische Erkrankungen geschult, genau so wenig, wie diese zwei blöden Krankenwagen-Fahrer... Kennt ihr das? Ihr projeziert eine geschehene Sache in alle anderen Sachen die ähnlich sind? Wenn euer Ex-Freund zum Beispiel blond ist und blaue Augen hat und ihr ihn hasst, dann hasst ihr automatisch alle Jungs, die so aussehen, obwohl die wohl gar nichts dafür können und vielleicht ganz anders sind. Genauso geht es mir. Zu viele schlechte Erfahrungen mit Ärzten, lassen mich misstrauisch und ängstlich werden. Natürlich kann es sein, dass ich auf einen Arzt treffe, der Verständnis hat für mich und meine Krankheit, aber wenn ich plötzlich nur noch das Positive sehen könnte, hätte ich die Krankheit bereits überwunden, soweit bin ich aber noch nicht. Doch was mache ich jetzt? Was würdet ihr in meiner Situation machen? Ich bin gespannt ! <3 Wenn euch gefällt, was ich schreibe und wie ich es schreibe, zeigt es mir mit einem Daumen nach oben ! :-)